Seit Beginn des Schuljahres 2006/07 sind die Bremer Grundschulen verbindliche „Verlässliche Grundschulen“ (VGS) – das heißt Ihr Kind hat montags bis freitags eine Lernzeit von 8.10-13.05 Uhr. In dieser Zeit findet dem Stundenstrukturplan entsprechend Unterricht und Betreuung statt.

Zielsetzung

Die Verlässliche Grundschule Am Mönchshof hat das Ziel, die Grundschule zu einem Lern- und Lebensraum auszugestalten, der den kindlichen Bedürfnissen in besonderem Maße entspricht und den bildungspolitischen Anforderungen an die Grundschule Rechnung trägt. In der Verlässlichen Grundschule soll der Schulalltag so strukturiert werden, dass der lehrgangs- und fachbezogene Unterricht mit offenen und fächerübergreifenden Anteilen sowie erweiterten pädagogischen Angeboten verknüpft werden kann.

Zeitrahmen

Der feste Zeitrahmen des Schulvormittages ist von 8.10 – 13.05 Uhr. In dieser Zeit sollen übendes Lernen, Spiel– und Bewegungszeiten, individuelles Arbeiten, gemeinsame Unterrichtsphasen und freie Tätigkeiten stattfinden. Eine Rhythmisierung des Schulvormittages soll den körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnissen von Kindern entsprechen.

Die Anwesenheit ist durchgehend verbindlich – und damit auch in den Zeiten der unterrichtsergänzenden Maßnahmen durch Kolleg:innen der VGS. So verbringen die Kinder ausnahmslos ihren Vormittag gemeinsam, was u.a. für das soziale Gefüge (miteinander-füreinander) einer Klasse von enormem Vorteil ist.

Für die 1. und 2. Klassen werden 22 Unterrichtsstunden und 6 Stunden für unterrichtsergänzende Maßnahmen á 45 Minuten berechnet, sowie für die 3. und 4. Klassen 26 Unterrichtsstunden und 2 Stunden für unterrichtsergänzende Maßnahmen.

Organisation

Die Gruppen bestehen aus den Kindern der jeweiligen Klassen. Es wird angestrebt, dass eine VGS-Kraft eine Klasse zwei Schuljahre begleitet. Im Idealfall kann die Kollegin oder der Kollege auch vier Jahre durchgehend für eine Klasse da sein. Nach Möglichkeit und Bedarf werden die Schwerpunktklassen mit einer Doppelbesetzung ausgestattet. Die unterrichtsergänzenden Maßnahmen werden an der Grundschule Am Mönchshof von erfahrenem und qualifiziertem pädagogischen Personal durchgeführt.

Inhalte

Unterricht und unterrichtsergänzende Maßnahmen gehören zusammen. Um gemeinsame Ziele zu entwickeln und zu verwirklichen, ist Transparenz notwendig. In regelmäßigen Teamgesprächen planen und erarbeiten VGS-Kräfte und Lehrkräfte (und ggf. Lehrkräfte für Sonderpädagogik) gemeinsame Vorhaben unter Berücksichtigung der Klassensituation. Zur Intensivierung der Zusammenarbeit finden gemeinsame Dienstbesprechungen und gegenseitige Hospitationen statt. Für die Arbeit in der Klasse muss die VGS-Kraft über die Schüler:innen Kenntnis haben. Darunter fallen:
• soziale Situation der Schüler:innen
• längerfristig erkrankte Schüler:innen
• Auffälligkeiten (auch krankheitsbedingt) bei den betreuten Kindern
• Telefonliste der Eltern / Erziehungsberechtigten der betreuten Kinder

VGS-Kolleg:innen nehmen nach Bedarf an Klassenelternabenden teil und berichten von ihrer Arbeit. Sie nehmen ebenfalls an Konferenzen und Dienstbesprechungen teil. Schulleitung und die Leitung der VGS treffen sich wöchentlich.

Die unterrichtsergänzenden Maßnahmen bereichern den Schulvormittag. Die Kinder haben vor allem in den VGS-Zeiten die Möglichkeit, den Vormittag mitzugestalten. Zudem erhalten die Kinder eine weitere Ansprechperson, die in ihrer Beziehung zu den Kindern, von der Leistungsbeurteilung unbelastet, sehr gut unterstützend arbeiten kann.

Sofern nicht anders verabredet, finden die unterrichtsergänzenden Maßnahmen in den Klassenräumen der jeweiligen Klassen statt. Dort kann auch Material, das im Rahmen des Unterrichts genutzt wird, weiterbearbeitet und ausgestellt werden. Folgende Lernumgebungen werden außerdem genutzt:
• Turnhalle
• Kunst- und Werkraum
• Zaubergarten
• Die drei Ebenen des Schulhofes